XYZ-Affäre

XYZ-Affäre,

 

die amerikanisch-französischen Beziehungen betreffender Zwischenfall; 1797 ausgelöst durch den Versuch des französischen Außenministers C. M. de Talleyrand, Verhandlungen mit einer amerikanischen Delegation über die Vermeidung offener Feindseligkeiten im schon gespannten Verhältnis zwischen den USA und Frankreich von Bestechungsgeldern und günstigen Krediten an Frankreich abhängig zu machen. Die Veröffentlichung der Forderungen von Talleyrands Mittelsmännern, die als Mr. X, Y und Z bezeichnet wurden, durch Präsident J. Adams im Frühjahr 1798 führte zu einer schweren Krise (»Quasi War«) im amerikanisch-französischen Verhältnis, die erst durch die Konvention von 1800 (auch als Vertrag von Mortefontaine bezeichnet) beigelegt werden konnte.

 

Literatur:

 

A. De Conde: The quasi-war (New York 1966);

 W. Stinchcombe: The XYZ affair (Westport, Conn., 1980).